Epoxidharz für Beton

Was ist Epoxidharz?

Epoxidharz ist ein synthetischer chemischer Werkstoff, der sich durch hohe Beständigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen und ein ansprechendes Aussehen auszeichnet. Es besteht aus zwei Hauptkomponenten: Harz und Härter, die in Kombination eine widerstandsfähige und robuste Oberfläche bilden.

Warum sollte man Epoxidharz für Beton wählen?

Beton ist ein beliebter Baustoff, doch seine Oberfläche kann anfällig für mechanische Beschädigungen, eindringende Flüssigkeiten und Verunreinigungen sein. Epoxidharz bietet hierfür eine ideale Lösung, denn:

• Schützt Beton vor Feuchtigkeit, Chemikalien und mechanischen Beschädigungen.
• Erhöht die Oberflächenbeständigkeit durch die Schaffung einer abriebfesten Schutzschicht.
• Es besticht durch seine ästhetische Wirkung dank der vielfältigen Farb- und Oberflächenauswahl. Eine breite Palette an Dekorationsmöglichkeiten ermöglicht es, sowohl den natürlichen Charakter des Materials zu bewahren als auch eine ansprechende, farbenfrohe Oberfläche zu erzielen.
• Dank seiner glatten, fugenlosen Oberfläche ist die Reinigung und Pflege der Oberfläche besonders einfach

Arten von Epoxidharzen für Beton

Farbloses Epoxidharz

Transparentes Epoxidharz bewahrt das natürliche Aussehen von Beton und schützt ihn gleichzeitig vor äußeren Einflüssen. Es eignet sich ideal für Oberflächen im Wohnbereich, beispielsweise für Harzböden in Wohnzimmern dekorative Bodenbeläge ist es eine Lösung Telpox C300 gibt es zudem farblose Harze .

farbiges Epoxidharz

Erhältlich in einer breiten Farbpalette, ermöglicht es die individuelle Gestaltung von Betonoberflächen. Es eignet sich ideal für Garagen, Werkstätten und Produktionshallen, wo neben der Funktionalität auch die Optik eine wichtige Rolle spielt. Unser Portfolio umfasst Produkte mit einer vordefinierten Farbpalette, wie beispielsweise Neopox® Special , sowie Produkte, die individuell auf spezifische Projektanforderungen abgestimmt sind, wie Neopox® W Plus , Epoxol® Floor und Neopox® SF Plus .

Epoxidharz mit Antirutschzusätzen

Durch die Zugabe von Antirutschmitteln wird die Oberfläche sicherer. Dies ist eine ideale Lösung für Bereiche mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Badezimmer und Küchen. Antirutschadditive in Kombination mit Epoxidharz ermöglichen verschiedene Rutschfestigkeitsklassen, von R9 bis sogar R13.

Industrielles Epoxidharz

Dieses Harz wurde für stark frequentierte und beanspruchte Bereiche entwickelt und zeichnet sich durch erhöhte Abrieb- und Chemikalienbeständigkeit aus. Es wird häufig in dickeren Schichten aufgetragen, wodurch eine besonders widerstandsfähige Beschichtung entsteht. Darüber hinaus industrielles Epoxidharz eine außergewöhnliche Beständigkeit gegenüber verschiedenen Chemikalien wie Säuren, Laugen, Ölen und Kraftstoffen und schützt Betonböden langfristig und effektiv.

Vorteile von Epoxidharz für Beton

• Chemische Beständigkeit – die Beschichtung bietet hervorragenden Schutz vor Säuren, Ölen und anderen Substanzen. Dadurch eignet sie sich für den Einsatz in Garagen, wo die Gefahr des Kontakts mit Kraftstoffen besteht, sowie in der Lebensmittel- und Chemikalienindustrie.
• Mechanische Beständigkeit – widersteht starken Belastungen und hohem Verkehrsaufkommen, einschließlich Pkw, Lkw und Gabelstaplern. Je nach Belastung des Bodens empfiehlt sich die Wahl eines geeigneten Epoxidsystems, das unterschiedliche Harzdicken berücksichtigt.
• Ästhetik – eine glatte, glänzende Oberfläche wertet jeden Innenraum optisch auf. Harzbeschichtungen ermöglichen fugenlose Oberflächen, was nicht nur für ein ansprechendes Erscheinungsbild sorgt, sondern auch die Reinigung des Bodens erleichtert. Die einzigen Fugen in Harzböden sind Dehnungsfugen.
• Feuchtigkeitsbeständigkeit – ideal für Badezimmer, Schwimmbäder und Garagen. Epoxidharz ist aufgrund seiner Struktur feuchtigkeitsbeständig und eignet sich daher hervorragend als Beschichtung zum Schutz von Betonoberflächen. Dadurch kann die Lebensdauer von Beton um mehrere Jahrzehnte verlängert werden.
• Lange Lebensdauer – bei richtiger Pflege hält es jahrelang. Epoxidharz nutzt sich, wie alles andere auch, mit der Zeit ab. Diese Beschichtungen sind jedoch deutlich haltbarer als herkömmliche Lösungen für Wände und Böden. Die Harze stammen aus industriellen Prozessen, in denen sie verschiedenen Belastungstests unterzogen wurden. Für eine optimale Funktion ist jedoch die richtige Pflege unerlässlich. Dazu gehören regelmäßige Reinigung und die Behebung kleinerer Schäden. Außerdem sollten Chemikalien, die auf eine Epoxidharzbeschichtung gelangen, so schnell wie möglich entfernt werden, um die chemische Belastung der Beschichtung zu reduzieren und ihre Lebensdauer zu verlängern.

Wie trägt man Epoxidharz auf Beton auf?

Das Auftragen von Epoxidharz auf Beton erfordert mehrere aufeinanderfolgende Schritte. Dazu gehören:

Oberflächenvorbereitung

1. Betonreinigung – Staub, Schmutz und andere lose, schlecht haftende Betonpartikel müssen entfernt werden. Bei Fettflecken ist eine Entfettung des Betons erforderlich, beispielsweise mit Tensiden. Wird Fett nicht vom Beton entfernt, verschlechtert sich die Haftung des Epoxidharzes erheblich.
2. Schäden ausbessern – es lohnt sich, Lücken zu füllen, die Oberfläche zu ebnen und Beschädigungen zu reparieren. Dies verbessert nicht nur die Haftung und Haltbarkeit der Epoxidharzbeschichtung, sondern auch das Erscheinungsbild der fertigen Harzoberfläche.
3. Schleifen – Vor dem Auftragen von Epoxidharzen ist das Schleifen des Betons unerlässlich. Der Schleifgrad hängt von der Art des verwendeten Epoxidharzes ab. Er unterscheidet sich bei dünnschichtigen, mit der Rolle aufgetragenen Materialien von dem bei selbstnivellierenden Epoxidharzen wie Epoxol® Floor .

Bodenanwendung

1. Um eine optimale Haftung der nachfolgenden Systemschichten zu gewährleisten, wird die vorbereitete Oberfläche mit einer Epoxidharz-Grundierung versehen. Ein fachgerecht grundierter Untergrund erzielt mit Epoxidgrundierung eine hochglanzpolierte Oberfläche. Sollten matte Stellen auf der grundierten Oberfläche auftreten, kann ein zweiter Anstrich erforderlich sein.
2. Die grundierte Oberfläche sollte so lange trocknen, bis das Harz ausgehärtet ist. Die Aushärtungszeit hängt von den Witterungsbedingungen ab. Temperatur und Luftfeuchtigkeit können diese Zeit verlängern oder verkürzen. Alle relevanten Informationen finden Sie in den technischen Datenblättern der verwendeten Produkte. Sich vor der Anwendung damit vertraut zu machen, ist für die korrekte Durchführung des gesamten Prozesses unerlässlich.

Auftragen des Harzes

1. Sobald der Untergrund ordnungsgemäß grundiert ist, kann das Harz aufgetragen werden. Dazu wird eine Mischung aus Epoxidharzbasis und Härter angerührt. Die Mischungsverhältnisse finden sich im technischen Datenblatt des jeweiligen Produkts.
2. Die vorbereitete Harzmischung wird je nach Epoxidharztyp mit einer Rolle, einem Pinsel, einer Sprühdose oder einem Rakel . Hersteller stellen in der Regel Informationen zur Anwendung des Harzes auf ihren Websites oder im Produktdatenblatt bereit. Ein Beispiel ist Neopox® Special ein dünnschichtiges Epoxidharz, das mit Rolle, Pinsel oder Sprühdose aufgetragen wird. Epoxol® Floor, ein dickschichtiges Epoxidharz, wird mit einem gezahnten Rakel auf die gewünschte Schichtdicke verteilt.
3. Das aufgetragene Epoxidharz muss trocknen. Ist ein zweiter Anstrich erforderlich, muss dieser innerhalb der im technischen Datenblatt angegebenen Zeit erfolgen. Nach Ablauf der Überstreichzeit muss die Oberfläche vor dem Auftragen des nächsten Anstrichs durch Anschleifen mattiert werden. Anschließend muss das Harz vollständig aushärten, was bei Epoxidharzen etwa 7 Tage dauert.

Pflege und Instandhaltung von Epoxidharzoberflächen

1. Regelmäßige Reinigung mit milden Reinigungsmitteln und ohne Verwendung harter Bürsten wird empfohlen. Durch die Entfernung von Verunreinigungen wie Chemikalien, Sand und Staub bleibt die Epoxidbeschichtung deutlich länger in gutem Zustand.
2. Um mechanische Beschädigungen zu vermeiden , sollten schwere Gegenstände nicht ohne Schutzgleiter bewegt werden. In Wohnungen empfiehlt es sich, Möbel mit Filzgleitern zu versehen, um beispielsweise Harzböden vor Kratzern zu schützen. In kratzgefährdeten Bereichen, etwa durch Sand, ist es ratsam, den Boden zusätzlich mit einem Schutzlack zu versehen. Ein Beispiel hierfür ist der Polyurethanlack Neodur® Varnish .
3. Regelmäßige Wartung – es empfiehlt sich, mit Harzen geschützte Oberflächen regelmäßig zu überprüfen. In Bereichen mit erhöhtem Verschleiß kann zusätzlich eine dünne Materialschicht aufgetragen werden, um die Beschichtung möglichst lange in gutem Zustand zu erhalten.